Es war vielleicht die letzte Hoffnung der Goldbullen, dass eine weitere geldpolitische Offensive der EZB dem Edelmetall neues Leben einhaucht. Daraus ist nichts geworden, damit sind die Perspektiven bis auf weiteres düster.
Die EZB tut, was sie kann, um die Preissteigerungsrate in der Eurozone anzuschieben. Der Leitzins wurde noch einmal minimal gesenkt, der Strafzins für Banken, die Geld bei der Notenbank parken, erhöht und ein großvolumiger Ankauf besicherter Wertpapiere angekündigt.
Vor ein paar Jahren hätte das noch massive Inflationsangst hervorgerufen und infolgedessen den Goldpreis stark stimuliert. Mittlerweile glaubt man der EZB, dass sie gegen eine Deflation in der Eurozone kämpft - und dabei schlechte Karten hat.
Denn das Pulver ist größtenteils verschossen, und die Inflationsrate sinkt und sinkt. Damit nimmt aber auch der Bedarf weiter ab, sich mit einem Goldinvestment gegen steigende Preise abzusichern.
Das Edelmetall hat infolgedessen die wichtige Unterstützungszone zwischen 1.275 und 1.280 US-Dollar durchbrochen und steuert auf das Sechsmonatstief bei 1.240 US-Dollar zu. Eine Trendwende ist im Moment nicht in Sicht.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass Gold nach dem Bruch einer wichtigen Unterstützung den Abwärtstrend fortsetzt, kann dafür ein Short-Hebelzertifikat der Citigroup mit einem Hebel von 2,7 nutzen. Die Barriere liegt bei 1.677 US-Dollar.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten